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Lesekonzept

Lesekonzept

Inhaltsverzeichnis

1. Ausführungen zum Lesebegriff und zu den Kompetenzstufen
1.1.Lesebegriff
1.2.Lesekompetenz
1.3.Kompetenzstufen

2. Lesen im Unterricht
2.1.Konzept für den Schriftspracherwerb
2.2.Bedeutung der Lesemotivation
2.3.Vermittlung von Lesestrategien
2.4.Vorlesen und Sprecherziehung
2.5.Differenzierte Angebote
2.6.Elterninformation und Elternbeteiligung
2.7.Tabellarische Übersicht

3. Diagnose
3.1.Beobachtungsbögen Lesen
3.2.Stolperwörter Lesetest
3.3.Hamburger Leseprobe

4. Literatur im Unterricht der Schule
4.1.Literaturbegriff
4.2.Arbeiten mit unterschiedlichen Textgattungen
4.3.Ganzschriften
4.4.Nutzung von Lernsoftware

5. Leseaktivitäten als Beitrag zum Leseklima
5.1.Schulinterne Aktivitäten
5.2.Außerschulische Aktivitäten

6. Förderung
6.1.Fördermaßnahmen für Kinder mit Schwierigkeiten im Leselernprozess oder
beim Lesen
6.2.Fördermaßnahmen für Migrantenkinder
6.3.Förderung leselustiger Kinder

7. Planungen zur Evaluation

1. Ausführungen zum Lesebegriff

1.1 Lesebegriff
Lesen ist das Erkennen von Wörtern und Sätzen durch Übersetzen von Buchstabenfolgen in Lautfolgen mit ständiger Sinnerwartung.

1.2 Lesekompetenz
Lesekompetenz heißt, geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu
reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial
weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen (OECD 2000,
Pisa 2000, S. 80).

1.3 Kompetenzstufen
Angelehnt an den Lehrplan Deutsch

Kompetenzstufe I: Elementare Lesefähigkeit
Sinnentnehmendes Erlesen von einfachen Sätzen und Texten.
Aus einfachen Texten, die in Inhalt und Form vertraut sind, kann der Leser / die Leserin Informationen entnehmen, kurze Anweisungen verstehen und danach handeln.

Kompetenzstufe II: Erweiterte Lesefähigkeit
Sinnentnehmendes stilles oder mitflüsterndes Erlesen altersgemäßer Texte.
Einfache Texte kann der Leser / die Leserin genau und zeilenübergreifend lesen, einfache Informationen aus dem Text entnehmen, mit eigenen Erfahrungen verbinden, sich darüber austauschen und zu Handlungen, Personen, Gedanken Stellung nehmen.

Kompetenzstufe III: Fortgeschrittene Lesefähigkeit
Sinnentnehmendes Lesen altersgemäßer komplexer Texte.
Komplexe altersgemäße Texte kann der Leser / die Leserin genau und zeilenübergreifend lesen, Informationen gezielt finden und zusammenfassend wiedergeben. Zu Gedanken, Handlungen, Personen kann der Leser / die Leserin Stellung nehmen und Vermutungen über den weiteren Fortgang äußern.

Kompetenzstufe IV: Expertenleser
Überfliegendes Lesen altersgemäßer komplexer Texte.
Komplexe altersgemäße Texte kann der Leser / die Leserin überfliegend lesen.
Informationen können im Text gezielt gefunden, Handlungen interpretiert und mit Textstellen belegt werden.

2. Lesen im Unterricht

2.1 .Konzept für den Schriftspracherwerb

Sollen Schüler Schreiben lernen, stellt die Fähigkeit, ein beliebiges Wort in seine L-a-u-t-k-e-t-t-e zu zerlegen und danach phonetisch vollständig aufzuschreiben, das wesentliche Grundlernziel dar. Aus diesem Grund haben die Hinführung zur Lautstruktur der Sprache, zur Zeichenstruktur der Schrift und zu den Zuordnungsregeln der Laute zu ihren Buchstaben im Schriftspracherwerb eine zentrale Bedeutung.
Im Unterricht lernt das Kind dabei zunächst nicht primär Lesen, sondern wie Sprache verschriftet wird. Die sogenannte Methode „Lesen durch Schreiben“ zeigt ihm, wie ein Wort in seine Lautkette zerlegt und danach phonetisch vollständig aufgeschrieben werden kann. Wird dieses Verfahren beherrscht, führt häufiges Schreiben zum Lesen.
Für die praktische Arbeit steht dem Schüler ein wichtiges Hilfsmittel, die sogenannte Anlauttabelle, zur Verfügung. Bei dieser ist neben jedem Laut ein Objekt abgebildet, dessen Name mit diesem Laut beginnt, z.B. ein „Apfel-Bild“ neben dem Schriftzeichen „A“. Da die richtige Zuordnung eines Buchstabens zu seinem Lautgehalt abgelesen werden kann, kann mit Hilfe einer Anlauttabelle das Schriftbild eines Wortes Laut für Laut zusammengesetzt werden.
So kann der Schüler prinzipiell alles schreiben, was er schreiben möchte. Möchte er „Hut“ aufschreiben, macht er sich zuerst klar, mit welchem Laut dieses Wort beginnt. Danach wird in der Buchstabentabelle nach dem Gegenstand gesucht, der mit dem gleichen Laut anfängt (z.B. Hexe). Nun kann der Tabelle der Buchstabe „H“ entnommen und aufgeschrieben bzw. abgemalt werden. Auf dieselbe Weise kann das gesamte Wort zusammengesetzt werden.

2.2. Bedeutung der Lesemotivation
Die Phase der kindlichen Lesesozialisation bis zum Schuleintritt spielt für den Aufbau einer positiven Lesehaltung und der Erhaltung der Lesefreude eine große Rolle. Gerade das aktive Zuhören der Kinder beim Vorlesen fördert die Bereitschaft zum Lesenlernen.

„Die Kinder erfahren, dass Lesen etwas Aufregendes ist, dass sie sich in Texten wieder finden können, dass sie durch Lesen Antworten auf Fragen erhalten und in neue Welten eintauchen können.“
Aus: Rahmenrichtlinien Deutsch.

Die Lesemotivation zu fördern, heißt an unserer Schule:

Freien Zugang zu Büchern zu ermöglichen
Besuch der Schulbücherei
Leseausweis für die Schulbücherei
Leseecken in den Klassenräumen
Schüler bringen Bücher mit
Besuch der städtischen Bücherei
Eigene Bücher herstellen
Eine Bücherkiste ausleihen

Die vielfältigen Leseinteressen und Lesefähigkeiten der Kinder berücksichtigen Bilderbücher, Sachbücher, Comics, Lexika, Abenteuergeschichten
Tiergeschichten usw.

Während der gesamten Grundschulzeit vorzulesen

Lesemütter
Kinder lesen Kindern vor
Lehrer lesen in der Advent- und Osterzeit – von Kindern ausgewählte – Bücher vor
Kinder stellen Bücher vor
Kinder lesen Bücher vor
Kinder lesen gemeinsam ein Buch
Kinder lesen geübte Lieblingstexte vor
Kinder geben sich gegenseitig Büchertipps

Die o. g. Maßnahmen und Aktivitäten sollen dazu beitragen, die Lesefreude und Lesemotivation anzuregen. Wichtig dabei ist, dass die Kinder erfahren, dass Lesen Spaß macht.

2.3. Vermittlung von Lesestrategien
Lesestrategien helfen, Texte zu verstehen. Wirksame Lesestrategien sind:
Aktivierung des Vorwissens
Formulierung von Fragen an den Text
Klärung unverstandener Wörter / Begriffe
Prognose des weiteren Handlungsverlaufs
Zusammenfassung von Textabschnitten bzw. des gesamten Textes

Weitere Strategien stellen die 10 Wege der Texterschließung nach Erika Altenburg und
die 5-Schritt-Lesemethode von Klippert dar.

Altenburg:
1.Schlüsselbegriffe des Textes klären
2.Textteile antizipieren
3.Text rekonstruieren
4.Text ergänzen
5.Text vom Textende her erschließen
6.Text gliedern
7.Texte vergleichen
8.Text bildnerisch umsetzen
9.Text graphisch umsetzen
10.Text szenisch spielen

Klippert:
1.Überfliegen
2.Fragen
3.Lesen
4.Zusammenfassen
5.Wiederholen

2.4. Vorlesen und Sprecherziehung
Das Vorlesen spielt bei der Entwicklung und Förderung der Lesekompetenz eine große Rolle.
Ein Beispiel für eine frühe Form der Lesesozialisation ist das Bilderbuchlesen. Das Vorlesen oder gemeinsame Lesen eines Bilderbuchs im Erstleseunterrichts ist die ideale Sprachlernsituation, da Bild-Wortzuordnungen spielerisch durchgeführt werden und der kindliche Grundwortschatz erweitert werden kann.

Das Vorlesen hat einen positiven Einfluss auf das eigene Lesen des Kindes. Es fördert das kindliche Leseinteresse, schafft ein Bewusstsein für Buchstaben- Laut- Verbindungen und dient ebenso der Wortschatzerweiterung. Das Kind muss sich mit den vorgelesenen Inhalten auseinandersetzen. Zusätzlich fördert das Zuhören das Einhalten von Aufmerksamkeit über längere Zeitspannen.

Die ausgewählten Vorlesebücher orientieren sich an den Unterrichtsinhalten oder am Interesse der Kinder. Der Einsatz von Leseeltern, -großeltern oder –paten soll die Lesemotivation – insbesondere im Erstleseunterricht – wecken.
Beim weiterführenden Leseunterricht gehören Autorenlesungen genau so zum Unterrichtsinhalt wie Buchvorstellungen der Kinder. In Erzählkreisen erhalten die Kinder die Möglichkeit, die Kommunikation über die vorgelesenen Inhalte zu üben.

2.5. Differenzierte Angebote
Um eine differenzierte Leseförderung zu erreichen, achten wir bei der Auswahl der Schulbücher, Lektüren, Texte und Arbeitsmaterialien auf eine thematische Ausgewogenheit und verschiedene Schwierigkeitsniveaus.

Durch die regelmäßige, verbindliche wöchentliche Nutzung der Schülerbücherei bereits ab Klasse 1 und Vorstellen ausgeliehener oder privater Bücher entsteht die Möglichkeit, sehr individuell auf Interessen und Leistungsstand des einzelnen Schülers einzugehen.
Dieses individuelle Lesen ist fester Bestandteil unseres Unterrichts und kommt der Heterogenität unserer Lerngruppen entgegen.

2.6. Elterninformation und Elternbeteiligung
Die Eltern werden möglichst bereits beim 1. Informations-Elternabend vor der Einschulung über das „Lesenlernen ihrer Kinder“ informiert, da viele Kinder schon vor dem Eintritt in die Schule mit dem Lesen beginnen. Dabei ist es z. B. wichtig, dass die Eltern – wenn sie ihre Kinder beim Lesenlernen unterstützen wollen – die Buchstaben von Anfang an richtig lautieren“. Nur mit den Lautnamen (z. B. S statt ESS, T statt TEE, M statt EM) kann das Kind Lesen lernen. Die Buchstabennamen aus dem „Erwachsenenalphabet“ würden das Kind nur verwirren. Hilfreich ist es auch, wenn man das Kind schon frühzeitig an eine Anlaut-Tabelle heranführt (z.B. eine Tier-Anlaut-Tabelle: A wie Affe, B wie Bär …G wie Giraffe—Z wie Zebra), dies vielleicht aufhängt und dann gemeinsam mit ihm nach Wörtern sucht, die mit dem gleichen Anlaut beginnen (z. B.: M wie Maus, M wie Mama, M wie Messer, M wie Milch, M wie Marmelade…). Hilfreich in diesem Zusammenhang ist ein Ratgeber für Eltern von Schulanfängern (Er heißt „Abenteuer Lesen“ und wird kostenlos von den Schul-Jugendzeitschriften FLOHKISTE/floh und dem VBE angeboten.)
Für die Eltern von Kindern der 2. bis 4. Jahrgangsstufe gibt es den Elternratgeber „Lesen bringt`s!“. Beide Broschüren geben den Eltern wertvolle Tipps, wie sie ihr Kind zum Lesen motivieren können.

„Lesen lernt man nur durch Lesen“ – Um die Lesefähigkeiten zu trainieren, sollten die Eltern ihre Kinder ab der 1. Klasse zu Hause unterstützen: Das Kind liest am besten täglich 10 Minuten laut einem Erwachsenen vor. In einem Lesepass wird dokumentiert was, wann, wem vorgelesen wurde und durch Unterschrift bestätigt. „Am Ende einer Vorlesreihe“ erhält das Kind eine Leseurkunde durch die Klassenlehrerin. Wichtig ist hierbei die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern.

Eltern (Großeltern, Lesepaten…) können ihre Kinder auch in der Schule beim Lesenlernen unterstützen. Sie können zu bestimmten Terminen, die zuvor mit den Klassenlehrern vereinbart wurden, in die Schule kommen, um mit einzelnen Kindern ca. 15 Minuten zu lesen, oder auch um der gesamten Klasse oder einer Gruppe von Kindern etwas vorzulesen.

2.7. Lesen im Unterricht
Lesen findet mehr oder weniger in allen Unterrichtsfächern statt und ist seit jeher von allergrößter Bedeutung. Wir haben in der folgenden tabellarischen Darstellung einen Überblick über das Lesen im Unterricht zusammengestellt:

METHODEN ÜBUNGEN TEXTE / MATERIAL WEITERE MASSNAHMEN LEHRSTANDSFESTSTELLUNG
Erstlesen Anlauttabellen
Lautierendes Schreiben
Fibel
Lesen automatisieren
Lesestrategien anbahnen
Wahrnehmungsübungen
Spiele mit Anlauttabelle
Lautabhörübungen
Lesespiele
Lesemalblätter
Silbenübungen
Bild- Wortzuordnungen
Synthetische Übungen
Lernsoftware
Lückentexte
Schreiben mit der Anlauttabelle
Lesemalblätter
Fibeltexte
Bilderbücher
Kinderbücher
Mini- Lesebücher
Schulbücherei
Lesekartei
Vorlesezeit
Leseecke
Regelmäßiger Besuch der Schüler-bücherei
Lesemütter
– großeltern
– paten
Lehrgangs-bezogene Diagnoseblätter
Lesemalblätter
Lesefitnesstest von Flohkiste
Stolperwörter Lesetest
Weiterführendes
Lesen
Wörterbucharbeit
Lektüren
Differenzierte Lesetexte
Lesestrategien
Kreativer Umgang mit Texten
Informationen aus Texten entnehmen und verarbeiten
Bücher vorstellen
Gedichte lernen und gestalten
Lernsoftware
Lektüren
Texte aus Sprachbuch
Lesetexte aus Lesebuch
Schulbücherei
Kinderbücher
Verschiedene Textgattungen
(z. B.
Sachtexte,
Märchen,
Fabeln, etc.)
Leseecke
Autorenlesung
Vorlesezeit
Vorlese-wettbewerb
Besuch der Schüler-bücherei
Lehrgangsbezogene Diagnose-Blätter
Orientierungsarbeiten

 

4. Literatur im Unterricht

4.1.Literaturbegriff
Unter dem Begriff Literatur soll innerhalb unseres Konzeptes nicht allein die poetische Literatur, sondern die gesamte Breite möglicher schriftsprachlicher Texte verstanden werden, die im Deutschunterricht ihren berechtigten Platz finden.

Zur Literatur gehören demnach alle Texte aus dem eingeführten Erstlesewerk, den Lese-, Sprach- und Sach- und Religionsbüchern.
Es gehören dazu die Kinder- und Sachbücher, die Ganzschriften, Kinderzeitschriften und die Texte, die mittels Computer in Schriftform an die Kinder herangetragen werden.

Literatur umfasst die verschiedensten Textsorten: Märchen, Legenden, Sagen, Fabeln, Gedichte und Reime, informierende und unterhaltende Texte, Phantasiegeschichten, Sachtexte, Texte, die zum kreativen Umgang mit Sprache anregen, Texte, die zum Sprechen und Vorlesen bestimmt sind, ….

4.2. Arbeiten mit unterschiedlichen Textgattungen und unterschiedlichen Medien
Das an der Schule eingeführte Lesebuch und das zugehörige Sprachbuch bieten die Basis für das Arbeiten mit unterschiedlichen Textgattungen. Die Lehrkräfte stellen sicher, dass zu den unterschiedlichen Inhalten auch unterschiedliche Textgattungen angeboten werden.
Beispiel: Zum Thema Frühling finden sich in Band 2 Gedichte, ein Sachtext und eine Erzählung der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
Die Verknüpfung von Sprach- und Sachunterricht erlaubt das Hinzunehmen des eingeführten Sachbuches und der in der Klasse verfügbaren Kinderlexika, so dass auch andere Sachtexte den Unterricht ergänzen und erweitern können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Bücher aus der schuleigenen Bücherei auszuleihen und Texte von verschiedenen, für Kinder geeignete Internetseiten, beispielsweise Hamsterkiste, in den Unterricht zu integrieren.
In der Jahresplanung dokumentieren die KollegInnen, dass ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Textgattungen im Verlauf eines Schuljahres berücksichtigt wird.
Im Sachunterricht werden neben den Texten aus dem Sachbuch auch Texte aus den an der Schule befindlichen Sachkarteien (Kopiervorlagen) zu den Themen ergänzend in Form von Lese-Aufgabenblättern angeboten. Artikel aus Kinderzeitschriften oder der örtlichen Presse können von den SchülerInnen und Lehrkräften hinzugezogen werden.

4.3.Ganzschriften im Unterricht
Ab der zweiten Hälfte des zweiten Schuljahres beginnt der Einsatz von Ganzschriften für alle Kinder der Klasse. In jeder Klasse wird mindestens eine Schrift im Unterricht gelesen und mittels einer Werkstatt oder Literaturkartei vertiefend bearbeitet.
Ganzschriften werden zudem immer den Kindern angeboten, die aufgrund ihrer Leseentwicklung individuelle Anreize benötigen.
Die Schule verfügt über einen Fundus an Ganzschriften, die unterschiedliches Alter und unterschiedliche Leseintressen berücksichtigen.
Das Lehrerkollegium stellt sicher, dass dieser Fundus regelmäßig durch neue Angebote ergänzt wird. Zusätzlich steht es den KollegInnen frei, nach Absprache mit der Elternschaft, eine Ganzschrift für den Klassenunterricht anzuschaffen.

4.4.Nutzung von Lernsoftware und Internetangeboten

Die Obenstruthschule verfügt über Lernsoftware (Lernwerkstatt Mühlacker, Lollipop, Löwenzahn), die Texte zu Sachthemen bereitstellt. Mittels dieser Medien sollen die SchülerInnen an das zielgerichtete Aufsuchen von Informationen in Texten herangeführt werden. Zusätzlich sollen die im Internet verfügbaren Kinderseiten (Hamsterkiste) Eingang in den Unterricht finden, da bei der Nutzung dieser Seiten das selbständige Bearbeiten von Sachthemen mittels Texten und zugehörigen Aufgaben ermöglicht wird.
Das Internetprogramm www. lepion.de wird den SchülerInnen zur Verfügung gestellt, um zum Lesen von Kinderbüchern zu motivieren und die Lesefreude zu stärken.

5. Leseaktivitäten als Beitrag zum Leseklima

5.1. Schulinterne Aktivitäten

BEREITS DURCHGEFÜHRT / BESTANDTEIL DES SCHULPROGRAMMS IN PLANUNG / KÜNFTIGES VORHABEN
Projektwoche Schj.
Anlauttabellen
Lautierendes Schreiben
Fibel
Lesen automatisieren
Lesestrategien anbahnen
Autorenlesungen / Lesungen Autorenlesungen finden seit
im Zweijahresrhythmus statt.
Lehrerlesungen finden seit 2002In der Vorweihnachtszeit und seit 2004
zusätzlich vor Ostern statt
Schülerbücherei Die Bücherei ist im neuen Dachraum eingerichtet. Sie wird von Müttern verwaltet. Auch die Ausleihe wird von den Müttern einmal wöchentlich zu einer festen Zeit durchgeführt. Der Raum ist freundlich gestaltet. Leseecken laden zum Verweilen ein.
Präsentation von Neuerwerbungen Im Rahmen der Lehrerlesungen werden neue Bücher für die Schülerbücherei angeschafft und vorgestellt
Lesepaten Seit März 2007 engagiert sich der Verein AlterAktiv an der Obenstruthschule.
Zehn Damen und Herren begleiten besonders zu fördernde Kinder in ihrem Leselernprozess
Bücherflohmarkt Bücherflohmärkte wurden in unregelmäßigen Abständen z. B. im Rahmen einer Projektwoche durchgeführt

 

5.2. Außerschulische Aktivitäten

BEREITS DURCHGEFÜHRT / BESTANDTEIL DES SCHULPROGRAMMS IN PLANUNG / KÜNFTIGES VORHABEN
Kontakt zu Büchereien Besuch der Stadtbücherei
im 2. Schuljahr (Mitarbeiter der Bibliothek informiert die Kinder )
Bücherkoffer werden für Projektwochen und den Deutsch- und Sachunterricht ausgeliehen.
Kontakt zum Buchhandel Im Rahmen der Projektwoche
(Lesen) stellte eine Buchhandlung Kinderbücher im Schulgebäude vor.
Buchausstellungen Buchausstellungen finden im Rahmen des Deutsch- und Sachunterrichts statt.
Familienmitglieder als Vorleser und Zuhörer In den Klassen 1 und 2 betätigen sich Mütter regelmäßig als Lesepaten
(Zuhörer)
Einbeziehung neuer Informationstechnologie Lernsoftware und Internetangebote ( Hamsterkiste…) werden in den Unterricht einbezogen.

 

6. Förderung

6.1. Fördermaßnahmen für Kinder mit Schwierigkeiten im Leselernprozess oder beim Lesen

PROBLEMBESCHREIBUNG MASSNAHMEN
Probleme in der Laut- Buchstabenzuordnung Lautierübungen, Anlauttabelle, Artikulationsübungen
Elementare Syntheseprobleme Zusammenschleifen von Lauten zu Silben, Lautkombinationen durch Hinzufügen eines Lautes erweitern Silbenlesen
Probleme bei Konsonantenhäufung Fantasiewörter, Zungenbrecher
Probleme bei der Durchgliederung von Buchstabenverbindungen, Silben, Wörtern und Wortendungen Schulung der auditiven und visuellen Wahrnehmung
Hören und Schreiben
Zauberwörter (Hose – Hase), Sprechspiele, Klatschspiele, Lückenwörter
Probleme bei der Erfassung und Automatisierung von Wortbildern Silbenlesen (Silbensalat, Silbenteppiche…)
Fehler finden
Wörter verändern / Reimwörter ( und, Mund, Hund / sie, wie die…)
Sinnerfassendes Lesen Zuordnung von Sätzen u Bildern, Lesen und malen, aus ähnlichen Sätzen den passenden Satz auswählen, Fragen zu Texten beantworten…

Eingesetzt zur Förderung werden im Unterricht Materialien, die das eigenständige Arbeiten ermöglichen. Hierzu gehören die LÜK – Hefte, Palletti, Klammerkarten, Lese-Malblätter, Lesepuzzle, …

6.2.Fördermaßnahmen für Kinder mit Migrationshintergrund
Für Kinder mit Kinder mit Migrationshintergrund bietet die Obenstruthschule zusätzlich Förderstunden im Rahmen des Integrationskonzeptes an. Zusätzlich zu den in 6.1. beschriebenen Maßnahmen wird der im Rahmen der Wochenpläne angebotene Lesestoff intensiviert bearbeitet oder ergänzt durch thematisch passende zusätzliche Texte.
Die Kinder erhalten Gelegenheit, ihren deutschen Wortschatz zu erweitern, indem
Begrifflichkeiten erklärt, spielerisch oder bildhaft dargestellt werden. Innerhalb der kleinen Lerngruppe bietet sich die Gelegenheit, offen und sachlich Verständnisschwierigkeiten zu beheben. Zusätzlich erhalten diese Kinder Lesepaten, die unterstützend den Leslernprozess begleiten.

6.3.Förderung lesefreudiger Kinder
Lesefreudige Kinder erhalten innerhalb des Wochenplanes erweiterte Leseangebote. Zusätzlicher Lesestoff findet sich in der Schülerbücherei. Auch auf Ganzschriften mit entsprechenden Arbeitsaufträgen kann zurückgegriffen werden. Lernsoftware und Angebote im Internet ( Hamsterkiste, … ) bieten weitere Möglichkeiten, die Lesefreude zu erhalten und weiter zu fördern.

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Links für Kinder

www.blindekuh.de: Die Suchmaschine für Kinder
www.autolernwerkstatt.de: Rund um Autos, Fahrräder und Straßen
www.geo.de/geolino: Umwelt, Natur und Technik
www.kindernetz.de: Chats, Geschichten, Witze
www.kika.de: Der beliebte Fernsehsender
www.kinderlexikon.de: Schlag nach!
www.terzio.de/löwenzahn : Peter Lustig
www.wdrmaus.de: Die Sendung mit der Maus
www.pixelkids.de: Erstelle deine eigene Homepage
www.bauerhof.net: Alles rund um den Bauernhof
www.zapzapzebra.de: Natur und Basteln und viele Tipps für Kinder
www.jahn-siegen.de: das Sportangebot des TV Jahn-Siegen

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